Magnesiummangel durch chronische Erkrankungen
DIABETES, Darmerkrankungen und herz: DER POSITIVE EINFLUSS VON MAGNESIUM
Ob Diabetes, Darmerkrankungen oder Herzbeschwerden: Chronische Erkrankungen verursachen nicht nur krankheitsbedingte Symptome, sie können auch zu einem Magnesiummangel führen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Zum einen kann eine Erkrankung mit einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium verbunden sein. Zum anderen kann ein Magnesiummangel entstehen, wenn die Aufnahme (Resorption) des Minerals durch eine Erkrankung gestört ist. Ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt kann sich zudem positiv auf chronische Krankheiten auswirken bzw. das Risiko für die Entstehung von Krankheiten vermindern.
Wie kann Diabetes eine erhöhte Magnesiumausscheidung verursachen?
Zahlreiche Studien belegen, dass Typ-2-Diabetiker häufig einen niedrigen Magnesiumspiegel im Blut haben. Grund dafür sind die erhöhten Blutzuckerwerte, die zu einer veränderten Nierenfunktion und damit zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium über den Urin führen. Ein Magnesiummangel kann also die Folge von Typ 2-Diabetes sein.
Eine niedrige Magnesiumkonzentration im Blut erhöht andererseits aber auch das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Außerdem beeinflusst Magnesium den Krankheitsverlauf bei bestehendem Typ-2-Diabetes. Denn das Mineral ist für die Funktion des Insulins von großer Bedeutung. Der Wirkverlust von Insulin (bekannt als sogenannte „Insulinresistenz“) ist die wesentliche Ursache des Typ-2-Diabetes. Da Magnesium an der Funktion des Insulinrezeptors beteiligt ist, kann durch eine ausreichende Magnesiumeinnahme die Wirksamkeit des Insulins verbessert werden.
Welche Faktoren können die Magnesiumresorption beeinträchtigen?
Ein Magnesiummangel kann auch dann entstehen, wenn die Aufnahme (Resorption) aus dem Darm gestört ist. Grund dafür können verschiedene Erkrankungen sein:
- Reizdarmsyndrom
- Durchfallerkrankungen
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Bei Erkrankungen, die den Darmtrakt betreffen – sogenannten gastrointestinalen Erkrankungen –, kann es zu einem Magnesiummangel kommen. Dazu zählen das Reizdarmsyndrom, Durchfallerkrankungen und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED). Beim Reizdarmsyndrom und Durchfallerkrankungen haben die Betroffenen mit Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen zu tun. Dadurch verliert der Körper Flüssigkeit und auch Mineralstoffe wie Magnesium. Gleiches gilt im Fall einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Zudem kann Magnesium nur eingeschränkt aufgenommen werden. Menschen, die an einer dieser Erkrankungen leiden, haben deshalb ein erhöhtes Risiko, einen Magnesiummangel zu entwickeln.
Von Kopf bis Fuß: Welchen Einfluss hat Magnesium auf chronische Erkrankungen?
Bei den folgenden Krankheiten kann die Zufuhr von Magnesium förderlich sein:
Magnesium fürs Herz und bei Bluthochdruck
Dass sich der Herzmuskel normal zusammenzieht und wieder entspannt, daran ist unter anderem das Mineral Magnesium beteiligt. Ist der Körper nicht ausreichend mit Magnesium versorgt, kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Betroffene leiden in der folge an beschleunigtem Herzschlag, Herzstolpern oder völlig unregelmäßigen Herzrhythmus (Herzflimmern). Magnesium sorgt auch dafür, dass sich die Gefäßmuskeln entspannen können und die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin reguliert wird. Durch seine Funktionen kann sich eine Magnesiumeinnahme deshalb auch positiv bei Bluthochdruck bemerkbar machen.
Magnesium bei Kopfschmerzen und Migräne
Magnesium ist an der Entspannung von Muskeln und Nerven beteiligt. Fehlt es, kann dies zu Übererregbarkeit von Muskel- und Nervenfasern führen. In der Folge können sich Schulter- und Nackenbereich verspannen, was wiederum Spannungskopfschmerz auslösen kann. Auch mit einem Migräneanfall wird Magnesiummangel in Zusammenhang gebracht. Deshalb wird zur Vorbeugung von Spannungskopfschmerzen und Migräne eine ausreichende Magnesiumversorgung empfohlen.
Magnesium bei Depressionen
Ein Magnesiummangel wird auch mit der Entstehung von depressiven Verstimmungen und Angstgefühlen in Zusammenhang gebracht. Dies liegt vermutlich darin begründet, dass Magnesium eine wesentliche Rolle darin spielt, Botenstoffe im Gehirn zu regulieren. Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin beeinflussen wiederum die Stimmung. Eine Magnesiumsupplementation kann sich positiv auf Symptome einer Depression und Angstgefühle auswirken.
Magnesium und PMS
Gereizte Stimmung, Erschöpfung, Kopfschmerzen – all diese Beschwerden können Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) sein. Bei manchen Frauen treten sie bereits zwei Wochen vor der Menstruation auf. Schätzungen gehen davon aus, dass eine von vier Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter unter PMS leidet. Da Magnesium eine entspannende und gefäßerweiternde Wirkung hat, kann das Mineral die Symptomatik des PMS vermindern.
Wie versorgen wir uns ausreichend mit Magnesium?
Menschen, die an bestimmten chronischen Erkrankungen leiden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von Magnesiummangel betroffen zu sein. Ob durch die Erkrankung selbst oder die Einnahme von Medikamenten: In manchen Fällen scheidet der Körper zu viel Magnesium aus oder ist nicht in der Lage, ausreichend Magnesium aufzunehmen. Um einem Magnesiummangel auszugleichen, ist die Einnahme von hochdosiertem Magnesium notwendig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt eine tägliche Dosis von 300 mg Magnesium zur Therapie des Magnesiummangels an. Dafür eignen sich hochwertige Magnesium-Präparate wie Magnesium-Diasporal® 300 mg (Arzneimittel) aus reinem Magnesiumcitrat, das als körpereigener Baustein körperfreundlich und schnell aktiv ist. Mit einem ausgeglichenen Magnesiumhaushalt lässt sich der Verlauf chronischer Krankheiten positiv beeinflussen und präventiv das Risiko einer chronischen Erkrankung mindern.
Eine Überdosierung mit Magnesium ist bei intakter Nierenfunktion praktisch unmöglich. Wird dem Körper zu viel Magnesium zugeführt, scheidet er es über Niere und Darm wieder aus. Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte die Einnahme eines Magnesiumpräparats mit dem Arzt abgeklärt werden.