Beeinträchtigte Magnesium-Resorption
Bei Patienten mit Reizdarmsyndrom, Durchfallerkrankungen oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn ist die Magnesiumresorption gestört, es wird zu wenig Magnesium aufgenommen, wodurch es in der Folge zu Mangelerscheinungen kommt. Auch genetische Defekte können die Magnesiumaufnahme stören.
Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kann sich ebenfalls negativ auf den Magnesium-Haushalt auswirken. So beeinflussen sich Magnesium, Fluoride und Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline gegenseitig in ihrer Aufnahme.
Unter der Langzeittherapie mit Magensäureblockern (auch Protonenpumpeninhibitoren oder kurz PPI genannt) wie z.B. Omeprazol oder Pantoprazol gegen saures Aufstoßen und Sodbrennen, kann es aufgrund der Beeinträchtigung der Magnesium-Aufnahme u. a. zu einem schwerem Magnesiummangel kommen. Entsprechende Warnhinweise auf einen Magnesiummangel sind den Gebrauchsinformationen der betroffenen Medikamente zu entnehmen.
Wer regelmäßig Magensäureblocker einnimmt, sollte auf die Symptome eines Magnesiummangels (z. B. Wadenkrämpfe, Verspannungen) achten und zusätzlich ein hochwertiges Magnesiumpräparat einnehmen. Hier haben sich Präparate mit organischem Magnesiumcitrat (z.B. Magnesium-Diasporal 300 mg) bewährt. Denn im Gegensatz zu anorganischen Magnesiumverbindungen, benötigt Magnesiumcitrat keine Magensäure, um vom Körper resorbiert zu werden. Damit kann einem Magnesiummangel durch Säureblocker vorgebeugt werden.