Magnesium und Herz
MAGNESIUM FÜR EINE GESUNDE HERZFUNKTION
Mineralstoffe erfüllen lebenswichtige Aufgaben im menschlichen Organismus – manchmal auch gemeinsam. Das harmonische Zusammenspiel von Kalium und Magnesium mit dem natürlichen Gegenspieler Calcium ist beispielsweise für das Funktionieren unserer Muskeln entscheidend. Das gilt für die Waden ebenso wie für den wohl wichtigsten Muskel des Körpers: das Herz. Ein Magnesiummangel kann diese Harmonie aus dem Gleichgewicht und damit auch das Herz aus dem Rhythmus bringen. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr ist für den menschlichen Körper also nicht nur überlebenswichtig, sondern auch eine echte Herzensangelegenheit.
Welche Rolle spielt Magnesium bei der Herzfunktion?
Anspannung und Entspannung – das Herz funktioniert wie all unsere Muskeln. Während Calcium für die Erregung des Herzmuskels, also die Anspannung, verantwortlich ist, sorgt Magnesium für dessen Entspannung. Magnesium reguliert als Gegenspieler von Calcium die Funktion des Herzens, damit das Herz ordnungsgemäß schlagen kann und nicht aus dem Takt gerät. Eine echte Mammutaufgabe. Denn unser Herz schlägt etwa 100.000-mal am Tag.
Welche Folgen kann Magnesiummangel für das Herz haben?
Durch einen Magnesiummangel kann die Erregbarkeit der Muskelzellen zunehmen. Denn wenn der Mineralstoff nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, kann die gesteigerte Aktivität der Muskelzellen nicht wieder gesenkt werden. Ein Magnesiummangel kann somit die Herzfunktion beeinträchtigen und das Herz „aus dem Tritt“ geraten lassen. Es überrascht also nicht, dass zwischen einem Magnesiummangel und verschiedenen Herzrhythmusstörungen ein Zusammenhang besteht. Diese Herzrhythmusstörungen können eine Herzschwäche verschlimmern und im äußersten Fall sogar zu Herzversagen führen. Für Menschen, die unter einer Herzerkrankung leiden, ist es deshalb besonders empfehlenswert, dem Körper ausreichend Magnesium zuzuführen.
Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt, den Magnesiumhaushalt im Blick zu behalten. Wurde tatsächlich ein Magnesiummangel festgestellt, sollte Magnesium als Arzneimittel und idealerweise in Form von Magnesiumcitrat oder -aspartat eingenommen werden.
An welchen Symptomen zeigt sich ein Magnesiummangel beim Herz?
Ein Magnesiummangel kann sich durch unterschiedliche Symptome auch am Herz bemerkbar machen. Störungen der Herzfunktion wie Herzrhythmusstörungen zeigen sich etwa durch Herzrasen (Tachykardie), Herzstolpern (verfrühter Herzschlag) oder als völlig unregelmäßiger Herzrhythmus (Herzflimmern). Treten diese Symptome auf, sollte unbedingt ein Arzt oder Ärztin aufgesucht werden, um die Ursachen herauszufinden. Ein Magnesiummangel kann einen Einfluss auf diese Symptome haben. Ist dies der Fall, wird vermutlich auch Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine gezielte Zufuhr von Magnesium empfehlen. Als Arzneimittel und mit Magnesium aus reinem Magnesiumcitrat ist beispielsweise Magnesium-Diasporal® 300 mg Trinkgranulat geeignet.
Wie wirkt sich Magnesium auf den Blutdruck aus?
Auch Bluthochdruck kann Herzrhythmusstörungen verursachen und zu einer – auch nachhaltigen – Schädigung des Herzens führen. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der dem Blutdruckregulation. Zum einen hat der Mineralstoff eine entspannende Wirkung auf die Gefäßmuskulatur. Zum anderen senkt er die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin, das für den Blutdruckanstieg sorgt. Magnesium wirkt also blutdrucksenkend. Der Zusammenhang von Bluthochdruck und Magnesium wurde bereits in vielen Studien untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Magnesiumeinnahme zu einer Senkung des Blutdrucks beitragen kann.
Eine hochdosierte Magnesiumzufuhr ist für Bluthochdruck-Patienten wichtig, da sie häufig Arzneimittel wie Diuretika einnehmen. Diese Medikamente führen zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium und können somit einen Magnesiummangel begünstigen.
Wie kann die Einnahme von Medikamenten den Magnesiumhaushalt beeinflussen?
Herzpatienten werden oftmals mit sogenannten Diuretika behandelt, die durch ihre entwässernde Wirkung das Herz entlasten sollen. Durch die Einnahme verringert sich das Blutvolumen und bewirkt so die gewünschte Blutdrucksenkung. Gleichzeitig führt die Einnahme von Diuretika – ebenso wie von blutdrucksenkenden ACE-Hemmern – zu einer erhöhten Ausscheidung von essenziellen Mineralstoffen wie Magnesium über die Nieren. Mögliche Folge: ein Magnesiummangel. Auch bei anderen Medikamenten wie Magensäureblockern (Protonenpumpenhemmer) oder Abführmitteln sollte besonders auf den Magnesiumhaushalt geachtet werden.