Tanzen gegen Stress
Stress wegtanzen: Warum uns Bewegung zu Musik glücklich macht
Zum Lieblingslied im Wohnzimmer oder beim Paartanz auf dem Opernball: Tanzen ist seit jeher eine beliebte Freizeitbeschäftigung bei Jung und Alt. Gerade bei mentalen Anspannungen und Stress können die Bewegungen zur Musik wahre Wunder wirken.
Warum uns tanzen guttut?
Tanzen ist Lebensfreude in Bewegung. So könnte man das rhythmische Wippen, Springen und Wirbeln zur Musik bezeichnen. Es gibt uns die Möglichkeit, unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, ohne viele Worte zu brauchen. Egal ob allein in der Küche oder auf der vollen Tanzfläche: Beim Tanzen vergessen wir den Alltag, lassen los und spüren einfach nur den Moment. Kein Wunder, dass dieses leichte und unbeschwerte Gefühl auch positive Auswirkung auf unsere Gesundheit hat.
Tanzen: die Benefits
Ob Standard, Latein oder ganz frei zu Rock, Pop & Co: Tanzen ist ein echter Allrounder, wenn es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden geht.
Einige wichtige Benefits, die der Sport mit sich bringen kann:
- Körperliche Fitness: Tanzen stärkt die Muskeln, fördert die Ausdauer und verbessert die Koordination, ohne dass es sich wie ein Workout anfühlt. Auch stressbedingten Verspannungen kann so vorgebeugt werden.
- Geregelter Appetit: Durch den Spannungs- und Stressabbau beim Hüften schwingen lassen sich Heißhungerattacken vorbeugen.
- Mentale Gesundheit: Die rhythmischen Bewegungen helfen dabei, Stress abzubauen und heben die Stimmung, indem Glückshormone freigesetzt werden, und stärken das Selbstbewusstsein.
- Soziale Verbindung: Tanzen in der Gruppe oder mit einem Partner fördert das Gemeinschaftsgefühl und hilft, soziale Bindungen zu stärken.
- Kreativer Ausdruck: Gerade freies Tanzen bietet die Möglichkeit, Emotionen und Gedanken ohne Worte auszudrücken und lässt uns kreativ werden.
- Gehirntraining: Regelmäßiges Tanzen verbessert die Gedächtnisleistung und fördert kognitive Fähigkeiten, da es sowohl körperliche als auch geistige Koordination
Tanzen als Stressbewältigung
Ob jung oder alt: Die Kombination aus mentalen, körperlichen und sozialen Benefits macht das Tanzen zu einer beliebten Entspannungstechnik. Kein Wunder: Die Bewegungen zur Lieblingsmusik sorgen dafür, dass unser Körper Glückshormone ausschüttet, die uns automatisch entspannen und den Stresspegel senken. Auch bei anderen Sportarten wie etwa beim Laufen ist die Ausschüttung dieser Hormone feststellbar. Das Besondere beim Tanzen? Die Musik. Durch das Hören der melodischen Klänge kann gleichzeitig das Stresshormon Cortisol reduziert werden. Das Resultat: Der Kopf wird frei und das Gedanken- und Sorgenkarussell hat Pause.
Gleichzeitig wird aufgestaute Anspannung dadurch gezielt abgebaut und wir finden ganz automatisch wieder in unser Gleichgewicht. Nicht zu unterschätzen außerdem: Das Gemeinschaftsgefühl, das gerade beim Paartanz oder beim freien Tanz in der Gruppe entsteht.
Tanzen im Alter
Das Tanzbein schwingen – ist das nicht nur etwas für junge Leute? Keineswegs! Auch im Alter lassen sich Rhythmus, Melodie und Beat noch vollends genießen. Je nach gesundheitlicher Situation, gilt es allerdings dabei, den eigenen Stil zu finden, der guttut und nicht überfordert.
Gerade Standard- und Latino lassen sich selbst jenseits der 70 noch wunderbar ausüben. Und das Dran-Bleiben lohnt sich allemal: Denn das Tanzen stärkt das Bindegewebe sowie die Bein- und Rückenmuskulatur und lindert nachweislich Symptome wie Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. Stattdessen berichten Studienteilnehmende über mehr Wohlbefinden, Energie und mentaler Stärke¹.
Tipps für Tanzeinsteiger
Wer mit dem Tanzen beginnen möchte, kann sich auf eine aufregende Reise freuen! Damit der Einstieg leichter fällt, haben wir einige wertvolle Tipps parat:
- Locker bleiben: Das Motto lautet – Perfektionismus loslassen und Spaß haben. Tanzen ist kein Wettkampf, sondern soll Freude bereiten.
- Passende Musik wählen: Es gilt, Musik zu finden, die inspiriert und bei der man sich wohlfühlt – das macht auch das Üben leichter.
- Bequeme Kleidung: Empfohlen werden Klamotten, in denen man sich frei bewegen kann und sich nicht eingeschränkt fühlt.
- Schritt für Schritt: Beginne mit einfachen Schritten und steigere dich nach und nach. Es braucht Zeit, um Bewegungen zu verinnerlichen.
- Vor einem Spiegel üben: Ein Spiegel hilft dir, deine Bewegungen zu kontrollieren und dein Körpergefühl zu verbessern.
- Geduld haben: Erwarte nicht, sofort alles perfekt zu können. Fortschritte kommen mit der Zeit und dem Üben.
- Ausreichend trinken: Auch beim Tanzen verlierst du durch das Schwitzen viel Wasser, das du wieder zuführen musst. Tipps, um gut hydriert zu bleiben, haben wir für dich in einem Magazinbeitrag zusammengefasst.
Mit diesen Tipps gelingt der Einstieg ins Tanzen garantiert – und der Spaß steht immer im Vordergrund! Und nicht vergessen: Im Gegensatz zum Choreographie- und dem Paartanz braucht es beim freien Tanz kein langes Üben – leg einfach gleich nach Lust und Laune los und lass deinen Gefühlen freien Lauf. Gerade als Teil deiner Morgenroutine ist das lockere In-den-Tag-Tanzen ein super Start.
Tanzen tut uns einfach gut
Musik, Bewegung und Berührung – das macht das Tanzen aus. Und wir haben gesehen: Alle drei Elemente haben nachweislich einen positiven Einfluss auf unseren Körper und auch auf unsere Psyche. Gerade Stress und Anspannung kann mit der spaßigen Freizeitbeschäftigung gezielt entgegengewirkt werden. Definitiv ein Vorteil dieser Stressbewältigungsmethode: Getanzt werden kann überall, selbst zu Hause am Herd, im Garten oder in der Werkstatt – für mehr Entspannung, Energie und Lebensfreude! Worauf also noch warten? Jetzt heißt es: Tische wegrücken, Musik aufdrehen und ganz einfach genießen!